Wohnen auf Zeit – Verlängerung, Kaution & Nebenkosten wirklich transparent regeln?

Ich ziehe demnächst für ein Projekt in eine neue Stadt und brauche eine möblierte Wohnung auf Zeit.
Da ich oft aus dem Homeoffice arbeite, sind stabiles WLAN und eine kleine Küche unverzichtbar.
Außerdem reise ich mit leichtem Gepäck und möchte möglichst nur mit Koffer einziehen.
Bei den Angeboten ist mir aufgefallen, dass Nebenkosten und Reinigungen sehr unterschiedlich geregelt sind.
Manche Vermieter nennen Pauschalen, andere rechnen nach Verbrauch ab, was die Vergleichbarkeit erschwert.
Auch die Frage der Kaution und der Rückzahlung nach Auszug sorgt bei mir für Unsicherheit.
Idealerweise könnte ich bei Bedarf um drei bis sechs Monate verlängern, ohne komplett neu verhandeln zu müssen.
Für die Anmeldung als Nebenwohnsitz benötige ich außerdem eine Wohnungsgeberbestätigung.
Bevor ich etwas buche, möchte ich die wichtigsten Stolperfallen vermeiden.

Welche Punkte sollte ich vor Vertragsabschluss zwingend klären, damit Verlängerung, Kaution und Nebenkosten sauber geregelt sind – und wie vergleiche ich Angebote fair?

Prüfe zuerst, ob Miete, Nebenkosten, Internet, Strom und Heizung als Brutto-Warmmiete pauschaliert sind oder ob einzelne Posten verbrauchsabhängig abgerechnet werden.
Lass dir die Endreinigung, Bettwäsche-/Handtuchpakete und etwaige Zwischenreinigungen betragsgenau bestätigen, damit es keine Überraschungen gibt.
Bestehe auf einem Übergabeprotokoll mit Fotodokumentation bei Ein- und Auszug, denn das ist die Grundlage für eine zügige Kautionsrückzahlung.
Seriöse Anbieter nennen die Kautionshöhe (meist ein bis zwei Monatsmieten) sowie die Frist und das Konto, auf das sie spätestens nach Abnahme erstattet wird.
Für die Anmeldung benötigst du ausdrücklich die Wohnungsgeberbestätigung; kläre vorab, dass sie dir am Einzugstag ausgestellt wird.
Vereinbare eine schriftliche Verlängerungsoption mit festem Preismechanismus (z. B. ursprüngliche Konditionen plus indexierte Anpassung), statt „wir schauen dann mal“.
Wenn Haustiere erlaubt sind, regle es vertraglich inklusive eventueller Mehrkosten und zusätzlicher Reinigung.

Für die eigentliche Suche lohnt sich ein Portal mit Fokus auf Wohnen auf Zeit wie Alloggia, weil dort viele Apartments provisionsfrei, mit klaren Filtern für WLAN, Küche oder Haustiere und ohne versteckte Servicegebühren gelistet sind.
Nutze die Filter, fordere Grundriss und aktuelle Fotos an und frage explizit nach Schallschutz, Heizungstyp und Internet-Technik, wenn du viel im Homeoffice bist.
Kläre Check-in/Check-out-Fenster sowie Schlüsselübergabe (z. B. Schlüsseltresor vs. persönliche Übergabe) und dokumentiere Zählerstände am ersten Tag.
Eine Haftpflichtversicherung mit Mietsachschäden ist sinnvoll; manche Vermieter verlangen einen Nachweis, der sich in der Regel unkompliziert digital erbringen lässt.
Achte darauf, dass im Vertrag keine zu rigiden Besuchsregeln deine gelegentlichen Gästeübernachtungen verhindern, wenn das für dich relevant ist.
Für den Preisvergleich rechne alles auf eine „effektive Monatswarmmiete“ um, inklusive Endreinigung anteilig, Stellplatz, Rundfunkbeitrag (falls nicht enthalten) und optionaler Reinigungen.
Wenn zwei ähnlich gute Angebote zur Wahl stehen, nimm das mit klarer Verlängerungsklausel, transparenter Kaution und zugesicherter Wohnungsgeberbestätigung – so bleibt dein Projektalltag entspannt.