Also ich habe mir deinen Beitrag und die Infos zur Seychellen Firma angesehen und möchte kurz meine Erfahrung bzw. Einschätzung teilen. Viele denken bei Offshore automatisch an „Steuerfreiheit“, aber in der Realität kommt es stark darauf an, wie man die Struktur nutzt und ob echte Substanz vorhanden ist. Genau da scheitern die meisten.
Die Seychellen Gesellschaft bieten zwar klare Vorteile: einfache Gründung, geringe Kosten, hohe Privatsphäre und keine lokalen Steuern auf Auslandseinkünfte. Das macht den Standort attraktiv – und Dienstleister wie Privacy Management Group begleiten das natürlich professionell.
- ABER: Die eigentlichen Probleme beginnen oft erst nach der Gründung.
Das größte Thema ist das Bankkonto. Eine Seychellen-Gesellschaft wird von vielen Banken und Zahlungsanbietern nicht besonders gern gesehen. Vor allem wenn man EU-Kunden hat oder in Deutschland lebt und arbeitet, wird es schnell schwierig. Eine Firma ist schnell gegründet – aber ohne funktionierendes Konto kaum nutzbar. - Zweiter Punkt: Steuern im Wohnsitzland.
Wenn du in Deutschland sitzt und von dort aus handelst, kann die Seychellen-Firma steuerlich trotzdem als „deutsch“ gewertet werden. Das passiert immer dann, wenn keine echte Substanz auf den Seychellen existiert. - Und genau da kommt der Management-Service der Privacy Management Group ins Spiel. Durch lokale Geschäftsführung, administrative Tätigkeiten und Substanz vor Ort kann sichergestellt werden, dass die Gesellschaft tatsächlich als ausländisch gilt. Ohne so etwas verliert eine Seychellen-Firma steuerlich schnell ihren Vorteil.
Mein Fazit:
Für internationale Tätigkeiten kann eine Seychellen Firma mit Substanz gründen sinnvoll sein – wenn Substanz sauber aufgebaut wird und das Geschäftsmodell dazu passt. Für klassische EU-Geschäfte eher nicht.
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Hey zusammen,
ich überlege gerade, eine Offshore-Firma auf den Seychellen zu gründen, und wollte mal in die Runde fragen, ob jemand von euch damit Erfahrungen hat – sowohl positive als auch negative.
Die versprechen ja eine ziemlich einfache und schnelle Gründung, kaum Bürokratie, keine lokalen Steuern auf Auslandseinkünfte und dazu noch relativ viel Privatsphäre, was die Eigentümerdaten angeht. Klingt alles ziemlich attraktiv, zumindest auf dem Papier.
Jetzt frage ich mich aber, wie das Ganze in der Praxis aussieht. Besonders interessieren mich folgende Punkte:
Stimmt es, dass es schwierig sein kann, ein seriöses Geschäftskonto zu eröffnen? Manche Leute schreiben, Banken seien bei Seychellen-Firmen sehr skeptisch.
Hat man mit so einer Offshore-Firma Nachteile bei Geschäftspartnern oder Zahlungsanbietern (Stripe, PayPal, Banken etc.)?
Klar, die Seychellen selbst erheben keine Steuer auf Auslandseinkünfte – aber wie sieht es im Wohnsitzland aus? Gab es bei euch Probleme mit der Deklaration oder mit dem Finanzamt?
Für welche Geschäftsmodelle eignet sich eine Seychellen-IBC wirklich? Nur für Holdings oder auch für aktives Online-Business?
Hat jemand mit dem oben genannten Anbieter gearbeitet? Sind die seriös oder eher Marketingversprechen?
Ich möchte keine Konstruktion, die auf lange Sicht Probleme bringt. Mich interessiert einfach eine realistische Einschätzung, ob sich eine Seychellen-Gründung heute überhaupt noch lohnt oder eher nicht.
Danke schon mal für jeden Erfahrungsbericht!