Nochmal den Studiengang wechseln?

Hallo!

Ich überlege schon länger, nochmal den Studiengang zu wechseln. Das Problem ist aber, dass ich schon 1x gewechselt habe und langsam am verzweifeln bin, ob das überhaupt was für mich ist. Merke zunehmend, wie mich die Seminare langweilen und ich doch lieber praktisch arbeiten würde.... Kennt das jemand?

Was mache ich denn jetzt? Meine Eltern reißen mir den Kopf ab...

Hallo
ich kann dir nur wärmstens empfehlen, wenn du merkst, dass du lieber praktisch arbeiten würdest, dann mach es! Oder nimm dir eine Auszeit und geh mal halbes Jahr oder so arbeiten!

Kleine Geschichte von mir:
ich wollte nach meinem ersten Semester aufhören, mich hat zwar alles interessiert und ich ging gerne in die Vorlesungen usw., aber das Lernen für die Prüfungen war immer eine Qual.
Ich habe zuhause mitgeteilt, dass ich das lassen will und natürlich war das die ultimative Katastrophe.
Da hab ich dann weiterstudiert, da das Geld auch nicht gereicht hat hinten und vorne bin ich natürlich auch arbeiten gegangen und hab immer mehr Stunden gemacht, was die Zeit fürs Lernen auch wieder minimiert hat -nein ich hab nicht aufgehört zu studieren. 
Mittlerweile bin ich schon wirklich lange am Studieren (nur um niemanden zu enttäuschen- vollkommener Blödsinn) und versuche neben dem Arbeiten noch meine letzten Prüfungen zu schreiben.
Es ist vor einiger Zeit wieder einmal die Frage (ein letztes Mal) gekommen, ob ich nun endlich mein Studium abschließe, und ich sagte darauf: "Wenn ich es fertig mache, dann mache ich es fertig und wenn nicht, dann eben nicht."

Ich bereue es wirklich, dass ich damals nicht einfach arbeiten gegangen bin, zumindest einmal ein Jahr um zu sehen ob ich wirklich arbeiten oder studieren, will. Es ist nämlich nicht das Leben unserer Eltern (ja sie meinen es nur gut), es ist unseres und wir müssen glücklich und zufrieden sein mit dem was wir machen.

Vielleicht bringt dir meine Erahrung ein bisschen etwas,
Liebe Grüße

Verständlich, dass du dir Gedanken darüber machst, was deine Eltern darüber denken werden. Aber im Endeffekt ist es dein Leben. Du bist keine 12 mehr und kannst für dich entscheiden, was dir im Leben wichtig ist. Wenn du unglücklich bist, dann bringt es auch nichts, wenn deine Eltern "stolz" sind, dass du studierst. Ich meine jetzt nicht, dass du leichtsinnig hin und her wechseln sollst, ich hoffe aber du verstehst was ich meine.

Ansonsten kannst du ja auch praktisch arbeiten und nebenbei etwas wie https://www.wb-fernstudium.de/kategorieseite/der-bachelor-abschluss-ihr-erster-akademischer-grad.html nutzen. Dann hast du einen gesunden Mix aus beiden Punkten und kannst auch deinen Eltern es in Ruhe erklären.

Geh mal einen anderen Gedankengang. Was ist denn, wenn Du Dein Studium beendest und dann auch noch in einen Bereich arbeitest, der Dir keinen Spaß macht? Willst Du dann 35 und mehr Jahre etwas machen woruaf Du keinen Bock hast?
Dann lieber jetzt gewechselt und gesucht, bis man das passende gefunden hat. Mein Freund hat immer gesagt, er hat auch erst drei andere Freundinnen gehabt, bis er mich gefunden hat. Studium hat er nur zweimal gewechselt. Jetzt macht er seinen Bachelor in BWL bei allensbach-hochschule.de und scheint das Richtige gefunden zu haben. Er geht auf jeden Fall in der Materie auf

wie ging es weiter?

sollte man so oft machen, wie man braucht, um den richtigen Platz für sich zu finden.